Jardineira hatte etwas zu dem Bauprojekt in Lombo do Urzal gesagt. Das finde ich im Moment nicht. Es ging darum, dass die Bevölkerung dort ja nicht wirklich Vorteile von dem Projekt hat. Dort hinten waren wir schon länger nicht mehr. Vor kurzem war aber dieser Artikel im DN:
die Arbeiten in Lombo do Urzal sind ja nun schon seit längerem abgeschlossen, und als Besucher oder Wanderer hat man dort nichts mehr auszustehen. Es stehen halt in den Vorgärten der unteren Häuser zwei riesige Wassertanks und es ist für den Betrieb der Anlage mal wieder sehr viel Beton verbaut worden. (Fotos habe ich keine, weil eigentlich uninteressant, wenn man kein Ingenieur ist) Wie schon oben erwähnt - schön ist es nicht.
Mag ja sein, dass die Anlage ein Zukunftsprojekt ist, um Funchal bzw. den Süden vor drohender Wasserknappheit zu schützen. Aber mit der derzeitigen Bautätigkeit und Ausweitung der Besuchermassen, wird auch dieser Speicher nicht lange reichen. Und dann? Wird noch irgendwo im Nirgendwo einer gebaut, und noch ein Tunnel und noch ... Um dann irgendwann festzustellen, dass es garnicht mehr soviel Niederschlag gibt, um alle Speicher zu füllen. Vielleicht wird es nur noch woanders regnen, z.B. in Dubai?
Wir kamen heute auf dem Heimweg durch Ponta do Pargo und wollten uns die „Fortschritte“ zum Golfplatz ansehen. Die Erdbewegungen lassen schon erahnen, wie groß er wird: vom Leuchtturm bis Lombadinha. Zudem wird kurz vor Amparo auch noch gebaut, es sieht aus wie ein Wasserrückhaltebecken. Wie so oft auf Madeira - der Inselgigantismus schreitet voran.
Es stimmt schon sehr wehmütig zu sehen, wie diese einzigartige Landschaft zerstört wird. Es bleiben nur noch Erinnerungen und zum Glück viele Fotos.
Aktuell stehen noch drei Häuser auf dem zukünftigen Green. Das Casa do Chã und zwei Wohnhäuser. Angeblich soll der Platz 2026 fertig sein. Wo die Hotels gebaut werden sollen, konnten wir nicht sehen.
Re: Bauprojekte - Calheta Central III - Levada 25 Fontes
Wir wollten nach langer Zeit mal wieder schauen, ob das Wasserkraftwerk Calheta III endlich mit allen zuführenden Levadas in Betrieb genommen wurde, und sind deshalb von Atougia zur Levada 25 Fontes Süd hochgegangen. Außerhalb der Ferienzeiten und Wochenenden kann man hierfür den Bikertrail nutzen, da sind die Mädels und Jungs in der Schule oder am Arbeiten.
Und so sieht es am Ende der Levada aus:
das gleiche Modell, wie an der Rocha Vermelha zum automatischen Reinigen der Auffanggitter, bevor das Wasser durch ein Druckrohr zum Kraftwerk geleitet wird
der alte Wasserkanal der 25 Fontes zum Kraftwerk
Der Endast der Levada ist derzeit noch trocken, das neue Gerät scheint noch nicht in Betrieb genommen zu sein.
Den Rückweg mit offiziellem Abstieg zur Rocha Vermelha konnten wir nicht machen, weil der PR immer noch gesperrt ist. Also sind wir parallel zur 25 Fontes (unterhalb). Der Weg ist ein bisschen verwachsen, aber immer noch gut machbar. Unterwegs sieht man nochmal den alten Wasserfallkanal der 25 Fontes und die Begleitstufen an einem der Druckrohre. Unten am Levadeiro-Haus der Rocha Vermelha waren noch zwei Arbeiter mit den hoffentlich letzten Arbeiten beschäftigt.
Wollen wir hoffen, dass sich die Unmengen Beton, die hier verbaut wurden, wirklich für die Zukunft der Stromerzeugung rentieren.
einer der vielen Betonklötze für die Druckrohre
Und, dass die Arbeiten endlich abgeschlossen sein werden, damit man sich dort wieder frei bewegen kann.