Madeira-Strelitzie

Hallo,

gerade habe ich gelesen, dass seit gestern abend ein deutsches Paar von Mitte zwanzig in den Bergen vermisst wird. Sie sollen zwischen Encumeada und Folhadal unterwegs gewesen sein und hatten für 18.00 ein Taxi dorthin bestellt. Laut einer Zeitiungsnachricht hatten sie sich noch einmal per Mobiltelefon bei der Feuerwehr gemeldet und waren später nicht mehr zu erreichen (Akku leer oder Funkloch?).
Jedenfalls waren bis ca 14.00 heute alle Suchaktionen ergebnislos.
Hoffentlich melden sich die beiden oder werden unverletzt gefunden. Es ist nachts ganz schön kalt dort oben.

Passt auf Euch auf!


Liebe Grüße, madBee

nicht registriert

Auweia, war selbst am Freitag noch dort oben auf der PR17, bei gutem Wetter eine wunderschöne und für halbwegs fitte Leute nicht wirklich schwierige Tour. Bei Nebel, Kälte und Dunkelheit sieht das natürlich ganz anders aus, zumal die Tour recht abgelegen ist und wohl eher selten begangen wird. Ich habe am Freitag dort noch massig Äste u.ä. vom Unwetter am Dienstag aus dem Weg räumen müssen. Es sah doch so aus, als ob in der Zwischenzeit niemand die Strecke gegangen ist. Ich drücke fest die Daumen und hoffe, das Ganze klärt sich als Missverständnis auf :-(

Madeira-Strelitzie

Hallo,

ja, glücklicherweise sind die jungen Leute gestern abend wieder in bewohnten Gefilden aufgetaucht. Sie seien per Anhalter nach Ribeira Brava gelangt und hätten sich dort selbst bei der Polizei (PSP) gemeldet.
Wenn sie die ganze Suchaktion (inklusive Heli) bezahlen müssen, wird es bestimmt nicht billig, aber darüber stand nichts in der Zeitung.

Mit unglücklichen Umständen will man sich nicht gerne im vorhinein beschäftigen, aber als seinerzeit der ältere Wanderer zwei Nächte in den Bergen ausharrte, kam mir der Gedanke, dass eine Rettungsdecke (Folie), wie sie in Erste Hilfe- Kästen ist, nicht viel Platz wegnimmt und fast nichts wiegt.

Es passiert immer wieder mal Schlimmes aus banalen Gründen - es macht jemand ein Foto und passt nicht nicht auf, ein anderer hascht nach seinem Sonnenhut, den der Wind vom Kopf gerissen hat und weg sind sie.

Also sage ich mal : Ende gut - alles gut!


Viele Grüße, madBee

nicht registriert

Hallo Naturfreunde,

na ""Gott sei Dank" sind die beiden Wanderer wohlbehalten in Ribeira Brava gesichtet worden.

Nach dem Unwetter und vielen Erdrutschen (wir waren selbst paar Tg. mit dem Mietwagen unterwegs) kann man nur gut nachvollziehen, wie besorgt man
dann ist und gleichzeitig aufatmend Wanderer wohlbehalten wieder im Hotel etc. anzutreffen. !!!

Machts alle gut wenn ihr die herrliche Landschaft genießt.

W. u. B. aus Düsseldorf

nicht registriert

Da wäre es interessant zu wissen, wie die Rechtslage in Portugal ist? Kommt der "Gesuchte"/"Vermisste" grundsätzlich für die Kosten einer solchen Suchaktion auf, auch wenn sie von einem Dritten veranlasst worden ist? In den Zeitungsmeldungen klang es so, als ob der Taxi-Fahrer die Suche veranlasst habe. Hier oben im Thread stand, die Gesuchten hätten sich selbst bei der Feuerwehr gemeldet. In diesem Fall wäre es nur anständig, wenn sie dafür auch blechen.
In Deutschland kommt es wohl darauf an, um was für eine Art von Suchaktion es sich handelt (Personensuche durch Polizei oder z.B. durch die Bergrettung). Aber für die Kosten einer von Dritten (Angehörige, Zeugen) irrtümlich ausgelöste Such-/Rettungsaktion wird man den Gesuchten in Deutschland nur schwer haftbar machen können, meine ich.